Oberflächen

Baufachnadel Eckhardt - Oberflächen für Platten

Die Möglichkeit der Oberflächenbearbeitung ist abhängig von der Gesteinsart, der Materialstärke und der Beschaffenheit der einzelnen Minerale im Gestein.

Obwohl es für den Einsatz im eigenen Garten keine genormten Vorschriften gibt, was die Rutschfestigkeit der Naturstein-Oberfläche für begehbare Flächen angeht, so empfieht es sich, auf polierte Naturstein-Oberflächen zu verzichten und sich stattdessen für eine spaltrauhe,gesägte, geflammte, gestockte oder ganz edel; geflammt und gebürstete Oberfläche zu entscheiden.

geflammt

Beim Flammen springen die Quarze des Natursteins auf, und geben dem Material eine raue Oberfläche. Diese Eigenschaft macht man sich meist beim Granit zu Nutze, um die für den Außenbereich notwendige Rutschsicherheit zu erreichen.

geflammt & gebürstet

Geflammt und gebürstet ist eine der neuesten Bearbeitungsformen für Natursteinbeläge. Die Gesteinsoberfläche wird in einem Arbeitsgang zunächst beflammt und aufgerauht. Mit Hilfe von Bürsten, in deren Metall- oder Kunststoffborsten Schleifkörner eingearbeitet sind, wird die beflammte Oberfläche geglättet. Dabei wird die Mikrorauigkeit, die durch das Beflammen entstand, eliminiert. Die Oberfläche fühlt sich samtweich an. Durch die vom Bürsten feinere Oberfläche, setzen sich Verschmutzungen weniger fest und lassen sich leichter entfernen.

gestockt

Dabei werden mit einem Stockhammer, heute mit Pressluft angetrieben, dessen Arbeitsfläche wie die eines Küchen-Fleischklopfers mit pyramidenförmigen Zähnen aussieht, unterschiedlich raue Steinoberflächen erzeugt. Unterschiede in der Rauigkeit werden durch die Größe der Zähne und damit dem Abstand der Zahnreihen zueinander bestimmt. Gestockte Oberflächen glänzen nicht; sie sind rau und matt. Neben einer visuellen Oberflächengestaltung bieten gestockte Außenbeläge eine hohe Rutschsicherheit.

sandgestrahlt

Die Oberfläche wird mit Leistungsstarken Sandstrahlgeräten und Strahlmitteln unterschiedlichster Drücke und Körnungen bearbeitet. Je nach Strahlgut, Strahldruck und Gesteinszusammensetzung kann eine sehr grobe bis sehr feine Oberfläche erzeugt werden. Das Strahlgut besteht meist aus quarzfreien Materialien wie Korund. Diese Anwendung kann für den Aussenbereich eine gute Alternative zur geflammten Oberfläche sein.

getrommelt

Bei getrommeltem Naturstein handelt es sich um bereits aufs Maß gesägte Platten, welche in einen Freifallmischer (geschlossene Stahltrommel mit Fassungsvermögen bis zu einigen Tonnen) unter Zugabe von Quarzsand und Wasser gegeben werden. Durch die Rotation des Trommelmischers schlagen die Platten aneinander und erhalten ein antikes Aussehen.

spaltrauh

Für den Aussenbereich bieten sich Produkte an, die von Natur aus eine spaltrauhe Oberfläche haben. Spaltrauhe Oberflächen werden aber auch mit Steinspaltmaschinen hergestellt und zeigen unbearbeitete (natürliche) Steinoberflächen.

geschliffen

Geschliffene Oberflächen erscheinen je nach Schleifstufe und Gestein matt bis halbglänzend und haben den Vorteil, dass die Oberfläche bei Bedarf neu geschliffen werden kann, wenn sie unterschiedlich abgenutzt wurde.

poliert

Als attraktivste Seite eines Natursteins gilt die polierte Oberfläche. Ein Vorteil der polierten Flächen ist neben dem Aussehen die gute Reinigungsfähigkeit; als Nachteil bleibt die fehlende Rutschsicherheit.

gespitzt

Mit einem Fäustel und dem Zweispitz oder dem Spitzeisen wird die Oberfläche grob egalisiert. Die Bearbeitungsspuren sind als deutlich sichtbare Vertiefungen zu sehen.